Aufzüge, die die Welt bewegen
Die deutsche Unternehmenszentrale hat ihren Sitz in der Reinickendorfer Otisstraße. Dort sind auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, das Trainingscenter für Aufzugsmonteure und Auszubildende sowie das Otis-Werk „SSI Electronics Berlin“ ansässig. Das Berliner Otis-Team verfügt unter anderem über jahrzehntelanges Know-how in der Entwicklung, Fertigung und Bestückung von Leiterkarten zur Anlagen-Steuerung – sozusagen das Herz und Hirn von Aufzügen. Otis hat unlängst acht Millionen Euro in die State-of-the-art-Fertigung investiert. Leiterkarten „Made in Berlin“ kommen weltweit in Aufzügen und Fahrtreppen zum Einsatz, unter anderem im höchsten Gebäude der Erde, dem Burj Khalifa in Dubai, in der Londoner U-Bahn oder im Berliner Funkturm.
Otis ist nicht nur ein weltweit führendes Unternehmen, sondern auch ein Top-Arbeitgeber. Das Unternehmen bildet selbst aus, um die nächste Generation von Fach- und Führungskräften zu qualifizieren. Jährlich werden Ausbildungsplätze für angehende Mechatronikerinnern und Mechatroniker sowie Duale Studiengänge angeboten – unter anderem in den Fachrichtungen BWL und Industrielle Elektrotechnik in Kooperation mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin.
Zudem ermutigt Otis junge Menschen, sich schon vor ihrem Schulabschluss mit MINT-Themen – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – zu beschäftigen. Seit fünf Jahren veranstaltet das Unternehmen den globalen Schülerwettbewerb „Made to Move CommunitiesTM“, bei dem Schülerteams, unterstützt von Otis-Mentorinnen und -Mentoren, Lösungen entwickeln, um urbane Mobilität noch nachhaltiger und inklusiver zu machen. Im ersten Jahr des Programms (2020/2021) hat das Romain-Rolland-Gymnasium in Reinickendorf den Wettbewerb in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika) gewonnen. Im fünften Jahr (2024/2025) ist Otis erneut mit dem Reinickendorfer Gymnasium ins Rennen gegangen. Das Schülerteam hat „SmartDrive“ entwickelt, eine mit Künstlicher Intelligenz arbeitende Lösung, um Fahrradfahren für Kinder sicherer zu machen. Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur die Software programmiert, sondern auch einen Prototypen erstellt. Und der steckt – wie könnte es in Reinickendorf anders sein – im Kopf eines fröhlichen Fuchses.
Dreh- und Angelpunkt für vertikale Mobilität: Allein in Deutschland gibt es über 800.000 Aufzüge